Das Jubiläum
Mit 20 – 20 – 10 feierte die Helga und Reinhard Werner-Stiftung im Mai 2019 gleich drei runde Jahrestage. 20 Jahre Stiftung, 20 Jahre Förderpreis und 10 Jahre Unterstützung für die Bildungsbrücke. Auf Wunsch des Stifterehepaares fand die Feier im kleinen Kreis mit langjährigen Freundinnen und Freunden statt. Zwei Zollhausboys, Pago Bahlke und Azad Kour, richteten den Blick musikalisch über die Grenzen des Viertels hinaus.
Die Stiftung
Die Helga und Reinhard Werner-Stiftung, ehemals Weserterrassen-Stiftung, wurde vor 20 Jahren gegründet.
Karl Bronke: "Für Helga und Reinhard Werner steht die Solidarität und Mitmenschlichkeit an erster Stelle, sie stellen vor allem die Sorge um Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt, beruflich in der Schule, politisch in der SPD und ehrenamtlich als Stifterin und Stifter."
Die Stiftung setzt dieses Ziel in drei Arbeitsschwerpunkten um: im Förderpreis für beispielhafte Kinder- und Jugendprojekte, in der Entwicklung oder Förderung einzelner, besonderer Projekte und der Begleitung und Unterstützung der Bildungsbrücke.
Mit dem Förderpreis wurden 163 Projekte ausgezeichnet, es wurden 170. 000 € Preisgeld vergeben. Ziele des Förderpreises sind, innovative Projektansätze zeigen und zum Nachmachen anregen, Initiativen, Einrichtungen und Vereinen eine kleine Finanzspritze vermitteln, das große Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit öffentlich machen.
Sponsorinnen und Sponsoren, die auch Jury-Mitglieder stellen, sind:
AOK Bremen-Bremerhaven (Ute Güttner), Beirat Östliche Vorstadt und Beirat Mitte (Elvira Eckert, Irmgard Lindenthal, Jörg Windzus, Holger Ilgner), Die Sparkasse Bremen (Thorsten Preuß), Helga und Reinhard Werner Stiftung/Weserterrassen-Stiftung (Reinhard Werner), Werder Bremen.
Die Stiftung Dr. Heines (Dr. Wolfgang Heines) und die Rudolf Knupp-Stiftung (Solingen) (Gunda Sauerbrey) vergeben jeweils einen mit 2.000 € dotierten Sonderpreis.
Die Stiftung unterstützt außerdem seit 10 Jahren die Bildungsbrücke. Jährlich 50.000 € werden aufgebracht, um Kindern den Bildungsweg zu erleichtern oder zu ermöglichen. Sie sorgt für viele private Spenden, ohne die der nötige Laptop, die Teilnahme an der Klassenfahrt oder der Nachhilfeunterricht nicht finanziert werden könnten. Ein Vertrauensrat mit Mitgliedern aus Schulen, Kirchengemeinden, Behörden, Beiräten, Stiftungen und Einzelpersonen, entscheidet über die Vergabe von Mitteln an einzelne Kinder, bzw. ihre Familien.
Karl Bronke: "Auch im Viertel ist die Situation vieler Kinder und Jugendlicher nicht einfach. Das Vorurteil sagt zwar, dass hier nur Lehrer und Professoren wohnen. Aber auch hier gibt es viele Menschen mit geringem Einkommen, die z.B. in den Bereichen Kunst und Gastronomie, in befristeten und prekären Arbeitsverhältnissen stecken, oder alleinerziehend mit mehreren Kindern sind. Auch hier gibt es Kinder und Jugendliche, die einen Zuschuss zur Bildung benötigen."
Zu den Einzelprojekten, die die Stiftung durchgeführt hat, gehört das Jugendkultur-Projekt express-yourself oder das demokratische Picknick auf dem Marktplatz. Die Stiftung hat außerdem einzelne Projekte, wie z.B. das Vaja-Team-Subkultur, unterstützt.